Solarkraftwerk Intershop in Genf mit 1.6 MWp

28. September 2012 - Grösstes durch einen Objekteigentümer selbst erstelltes, finanziertes und betriebenes Solarkraftwerk der Schweiz (1.568 MWp) erfolgreich in Betrieb genommen – entwickelt, geplant und realisiert von energiebüro.


Energiebüro Intershop Solarkraftwerk Genf

Die börsenkotierte Intershop Gruppe hat das auf einer eigenen Liegenschaft in Genf errichtete Solarkraftwerk mit einer erwarteten Produktion von 1‘500‘000 kWh pro Jahr erfolgreich an das Stromnetz angeschlossen. Innert der Rekordzeit von 6 Wochen wurden 6‘400 Solarmodule unter schwierigsten Rahmenbedingungen auf dem Dach des Gebäudes montiert, verkabelt und mittelspannungsseitig planmässig in Betrieb genommen.

Diese auch ökonomisch attraktive Investition reduziert den jährlichen CO2-Ausstoss um rund 800 Tonnen und unterstreicht die Bestrebungen der Intershop-Gruppe nachhaltig zu investieren. Die Stromproduktion des Solarkraftwerkes entspricht dem Verbrauch von mehr als 300 Durchschnittshaushalten.


Technische Herausforderungen

Angrenzend an die Start- und Landebahn des Flughafens Genf, mussten allfällige Störwirkungen für den Flugbetrieb durch mögliche Verblendungen sowie logistische Interferenzen während der Umsetzung ausgeschlossen werden.

Die mehr als 20'000 m2 grosse Nacktdachfläche verfügt über minimale statische Reserven – nur ein hierzu neu entwickeltes aerodynamisches, windkanalgeprüftes Aufständerungs-System der Firma montavent ag, liess eine Projektrealisation überhaupt zu.


Aufgrund der lokalen Situation sowie in Rücksprache mit dem örtlichen Energieversorger SIG (Services Industriels de Genève) kam bei einer Anschlussleistung des Solarkraftwerkes von 1.5 MVA nur die Rückspeisung des Solarstromes mit einer Transformation auf Mittelspannung in Frage.

Im Gebäude waren keine Platzreserven vorhanden, damit bestand die einzige Möglichkeit der Platzierung der beiden Kompaktstationen mit Wechselrichter sowie Mittelspannungstransformator auf einem neu erstellten Podest über einem Zwischendach der Liegenschaft. Aufgrund des Gewichtes der beiden Kompaktstationen musste das neu erstellte Podest durch die Dachhaut im Fundament des Gebäudes verankert werden.


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